Tag des Streichholzes

Jedes Jahr am 27. November findet der Tag des Streichholzes statt – er steht auf der Liste der kuriosen „Feiertage“. Trotzdem ist es recht interessant, sein Wissen zu diesem kleinen Hölzchen, das eine große Wirkung haben kann, zu erweitern.

Im Jahr 1826 erfand der Apotheker John Walker das Streichholz. Eigentlich war es aber eher ein Zufallsprodukt, denn Walker vermengte mit einem Rührholz einige „Zutaten“, von denen schließlich eine geringe Menge als Klumpen auf dem Holz angetrocknet zurückblieb. Beim Versuch, diesen Klumpen abzustreifen, entzündete sich das getrocknete Gemisch und brannte. Somit war das erste echte Streichholz mit Reibungszündung erfunden. Vor lauter Begeisterung vergaß Walker allerding, für sein neues Produkt das Patent anzumelden. Möglicherweise deshalb, weil sie bestialisch gestunken haben. In weiterer Folge wurde die Entflammbarkeit mittels Zugabe von weißem Phosphor erhöht. Die Giftigkeit dieser Substanz führte aber zu vermehrten Todesfällen oder zu verkrüppelten Arbeiter in den Zündholzfabriken. Erst im Jahr 1833 gelang es zwei schwedischen Chemikern, den weißen Phosphor durch den weniger gefährlichen roten zu ersetzen. Dem Deutschen Boettger verlagerte in weiterer Folge den Phosphor von der Zündfläche in die Reibefläche, was die Grundlage für die Form der Sicherheitszündhölzer bis heute bildete.

Bei den Lehrmittelperlen gibt es auch eine Datei, bei der Streichhölzer die „Hauptrolle“ spielen, indem mit ihnen geknobelt wird. Immer wieder gerne wird diese Kartei eingesetzt, die ich nun auf insgesamt 30 Aufgabenkarten erweitert habe.

Download: Streichholzknobeleien

Bild: geralt