
Den Reformationstag versüßen
Bei meiner Suche nach speziellem Gebäck für spezielle Tage, bin ich auf die Reformationsbrötchen gestoßen. Ich muss zugeben, dass ich davon noch nie zuvor gehört hatte. Meine Neugierde war geweckt und ich holte mir mehr Informationen dazu.
Beinahe 500 Jahre gibt es diese Spezialität im Osten Deutschlands und offensichtlich ist es zunehmend auch über die Grenzen hinaus immer mehr beliebt. Diese süßen Gaumenfreuden werden ausschließlich am 31. Oktober angeboten und sind ein fester Bestandteil des Gedenktages von Martin Luther und seiner Thesen, die zur Reformationsbewegung geführt haben. So gibt es diese süße Spezialität auch nicht in allen Bundesländern Deutschlands, denn nicht überall gilt der 31.10. als Feiertag. Einzig im Jahr 2017 war der Reformationstag in ganz Deutschland ein Feiertag, denn da wurde das 500 Jahrjubiläum des Thesenanschlags durch Martin Luther gefeiert.
Das Luther- oder Reformationsbrötchen ist sternförmig, in dessen Mitte sich ein Tupfen rote Konfitüre befindet. Symbolisieren sollte es die Lutherrose, die eigentlich 5 Blätter hat. Da dies beim Backen schwerer umzusetzen ist, wurde hier mit vier Blättern vereinfacht.
Genauso wurde das Lutherbrötchen auch nachgebacken, denn ich wollte dieses Gebäck, das es in Österreich nicht gibt, unbedingt kosten. Es sind schon einige Arbeitsschritte nötig, bis man in diese saftige und fruchtige Leckerei hineinbeißen kann.