Internationaler Kindertag

Der erste internationale Kindertag fand am 1. Juni 1950 statt, nachdem bereits im August 1925 auf der „Weltkonferenz für das Wohlergehen von Kindern“, die Idee eines weltweiten Kindertages aufgekommen war.  Die 54 teilnehmenden Vertreter verschiedener Staaten verabschiedeten dort schließlich die Genfer Erklärung zum Schutz der Kinder.

Parallel dazu wurde  im Jahr 1954 die UNICEF von der Generalversammlung der  Vereinten Nationen mit der Austragung eines Weltkindertages, damit ein deutliches Zeichen für die Kinderrechte gesetzt wird, beauftragt. Verpflichtende Inhalte waren

  • die Rechte der Kinder
  • die Förderung der Freundschaft unter den Kindern und Jugendlichen
  • die Verpflichtung von Regierungen, die Arbeit des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen UNICEF zu unterstützen.

In allen Ländern, sowohl in Entwicklungs- als auch in Industrieländern, gelten die Kinderrechte gleichsam. Obwohl es seit 1989 in der UN-Kinderrechtskonvention heißt, dass jedes Kind ein Recht auf Überleben, persönliche Entwicklung und Schutz vor Ausbeutung und Gewalt hat, ist die Umsetzung der Inhalte ebenso gering gehalten, wie auch der Tag uneinheitlich begangen wird.  In Deutschland und Österreich wird der Kindertag sogar zweimal gefeiert – am 1. Juni und 20. September – was durchaus zu begrüßen ist.

In mehr als 150 Ländern finden am Internationalen Kindertag Aktivitäten statt, wobei in den vergangenen Jahren mehr und mehr auch der Gedanke,  gemeinsame qualitätsvolle Beschäftigung in der Familie wahrzunehmen, sowie den Kindern als Eltern genügend Zeit zu schenken, zentrales Thema rund um diesen Tag war.