Faschingsdienstag

Mit dem heutigen Tag ist der Höhepunkt des diesjährigen Faschings erreicht. Auch in den Schulen herrscht (hoffentlich nur) heute närrisches Treiben und dem Drang, sich zu verkleiden, kann nachgegeben werden.

In vielen Orten wird heute traditionell ein Karnevalsumzug stattfinden. Der größte und längste findet bei unserem Nachbarn Deutschland in Mönchengladbach statt und wird auch „Veilchendienstagszug“ genannt, denn der Fastnachtsdienstag trägt auch den Namen „Veilchendienstag“. Ihm voran gehen der Nelkensamstag, Tulpensonntag und Rosenmontag. Ob diese Namensgebung der Symbolik der Blumen geschuldet ist, ist nicht belegt. Sicher ist, dass in der Vergangenheit, als nur wenige Menschen des Schreibens und Lesens mächtig waren, sich viele über die „Blumensprache“ verständigt haben und demnach jede Blume ihre Bedeutung hatte.
So gilt die Nelke als Symbol für das Versprechen, die Liebe, die Eitelkeit und die Freundschaft.
Durch die Tulpe wird Liebe, Zuneigung, Leben und Fruchtbarkeit, aber auch die Vergänglichkeit zum Ausdruck gebracht.
Die Rose hat wiederum eine vielseitige, ambivaltente Symbolik. Sie steht für Verschwiegenheit, Vollkommenheit, Schönheit und Erotik, genauso aber auch für Vergänglichkeit und Tod.
Dem Veilchen wird Bescheidenheit, Anstand, Hoffnung, Treue und Liebe nachgesagt.
Möglicherweise soll aber dieser „bunte Strauß von Blumentagen“ darauf aufmerksam machen, dass man sich nach langem und ausgelassenem Feiern wieder auf das eigentliche Leben besinnen soll.

Bild: Nennieinszweidrei