Allerheiligen und Allerseelen

Allerheiligen und Allerseelen sind zwei bedeutende Gedenktage im katholischen Brauchtum, die an die Vergänglichkeit des irdischen Daseins erinnern sollen.
Stehen am 1. November alle bekannten und unbekannten Heiligen, die ihren Glauben gelebt, verteidigt und die christliche Botschaft verkündet haben im Zentrum des Gedenkens, so sind dies am folgenden Tag alle verstorbenen Gläubigen.

Besucht man in diesen Tagen einen Friedhof, so wird man nur wenige Grabstellen ohne den Schein eines warm brennenden Kerzenlichts sehen. Dort, wo diese beiden Festtage noch traditionell begangen werden, ist auch dieses sogenannte Seelenlicht von zentraler Bedeutung. Das Seelenlicht wird als Symbol für die Gegenwart Gottes, für das Ewige Licht, das den Verstorbenen leuchtet, angezündet. Es erinnert an den geliebten Menschen und spendet Trost und Zuversicht für die, die zurückgeblieben sind.

Bild: aszak