Abschied von den Hühnern

Nun ist es soweit: Es heißt Abschied nehmen von den Hühnern in der Klasse.
Aus den kleinen gelben Winzlingen sind schon ansehnliche Hühner geworden. Obwohl das Gehege recht groß ist, wird es für das Federvieh doch schön langsam eng. Es ist an der Zeit, sie an den Bauernhof zu übergeben, damit sie mehr Auslauf haben und sie sich ihren ganz normalen „Tätigkeiten“ hingeben können.

Für die Kinder der Klasse und auch für uns Lehrerinnen war dieses Projekt wirklich einmalig. Zuerst so hautnah das Heranwachsen der Küken in den Eiern beobachten zu können und sie dann auch noch schlüpfen zu sehen, ist schon eine ganz tolle Sache. Nicht weniger lehrreich ist die anschließende Fürsorge und Pflege dieser Tiere gewesen, denn die Kinder und alle Beteiligten haben diese Aufgabe mit viel Hingabe erfüllt. Besonders den beiden Klassenlehrerinnen muss man an dieser Stelle wirklich nocheinmal jede Hochachtung zollen, denn der Aufwand, so ein Projekt über einige Wochen vorzubereiten, zu überwachen und ständig – auch am Wochenende  – vor Ort zu sein, ist wirklich mehr als bemerkenswert!

Nun ja, die Hühner werden uns allen fehlen. Das Gepiepse, das Scharren im Hintergrund, das Geflattere bei den Versuchen, eine höhere Position einzunehmen, das furchtlose Zulaufen zur ausgestreckten Hand und das vertrauensvolle Genießen von Liebkosungen werden uns allen fehlen. Aber das Wissen, dass alle Hühner ein schönes Leben auf einem Bauernhof im Freilaufgehege haben werden, macht alles wieder wett.