Zuhören, merken, ausführen

Das Schuljahr ist bereits voll im Gang und gerade am Anfang eines Schuljahres ist es schwierig, die Kinder wieder zurück in den Unterricht zu holen und ihre volle Aufmerksamkeit zu erhalten.

„Was muss ich tun?“ ist wohl eine uns allen bekannte Frage, die meist gleich zu hören ist, wenn wir einen Auftrag ausführlich erklärt und die notwendigen Anweisungen gegeben haben. Es scheint ein omnipräsentes Phänomen zu sein, dass viel zu viele Kinder in den Klassen gar nicht richtig zuhören, wenn die Lehrperson etwas erläutert. Die selbständige Arbeit beginnt dann bei vielen Schülern mit dem Gang zur Lehrperson – oder zur schulischen Heilpädagogin, die auch gerade anwesend ist – um sich nachträglich individuell die benötigten Informationen geben zu lassen. Wir wiederholen ständig das Gesagte und möchten doch eigentlich, dass unsere Schülerinnen genau zuhören und wissen, was sie zu tun haben.

Dieses „Sich-auf-die-Anweisungen-konzentrieren“ kann trainiert werden und mittels unterschiedlicher Übungen macht so ein täglicher Fixpunkt auch Spaß. Folgende Ideen eignen sich, die Kindern im Zuhören, Verstehen und im Ausführen von Anweisungen zu wachsen:

• mit dem amerikanischen Kinderspiel Simon says (ähnlich Kommando Pimperle)
• Hörübungen ab CD oder mit selber gemachten Geräuschen (hinter einer Wand, Kinder schliessen die Augen)
• Rhythmus klatschen und nachahmen (siehe auch Spielkarten dazu)
• einen versteckten Gegenstand nach Anweisung finden: „Geh drei Schritte vorwärts, dann nach links zum Fenster, hebe den Deckel der Schachtel hoch und schau hinein“ (auch Schüler Anweisungen geben lassen)  oder
• mit den bewährten Karten Anweisungen merken, wo gut zugehört werden muss, um die differenzierten Aufträge auch ausführen zu können

Download: Anweisungen merken