21.2.: Internationaler Tag der Muttersprache

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Die Geschichte des Internationalen Tag der Muttersprache geht auf einen Konflikt im Jahr 1952 im damaligen Pakistan zurück. Die Regierung Pakistans beschloss die Erhebung von Urdu zur alleinigen Amtssprache. Urdu war jedoch nur für 3 % der Bevölkerung Muttersprache, und in Ostpakistan wurde sogar fast ausschließlich Bengalisch gesprochen. Bei Protesten in Dhaka am 21. Februar schoss die Polizei auf Demonstranten; es gab Tote. Die fortwährende sprachliche und kulturelle Unterdrückung Ostpakistans führte schließlich 1971 zur Abspaltung und zur Gründung von Bangladesch.

Auf Initiative Bangladeschs – und stellvertretend für den Kampf aller Bevölkerungsgruppen, die ihr kulturelles und sprachliches Erbe bewahren und schützen wollen – beschloss die Generalkonferenz der UNESCO im Jahr 1999, diesen Tag zum Internationalen Tag der Muttersprache zu machen.
6000 Sprachen gibt es weltweit, doch die Hälfte von ihnen ist vom Verschwinden bedroht. Vor diesem Hintergrund erinnert die UNESCO mit diesem Gedenktag an die Bedeutung der Muttersprache als Ausdruck der kulturellen Identität und daran, dass Mehrsprachigkeit ein Schlüssel zum gegenseitigen Verständnis und Respekt ist, und daher die Basis für soziale und interkulturelle Integration.

Sprache ist Mittel zum Ausdruck, Instrument zur Weitergabe von Informationen,  Wissen und Kulturen. Damit ist sie Schlüssel zum Verstehen und zu gesellschaftlicher Teilhabe. Eine entsprechende Ausbildung in einer Sprache, die Menschen selbst sprechen und verstehen, erhalten hingegen nur 60 Prozent der Weltbevölkerung. 40 Prozent bleibt eine solche Ausbildung verwehrt. Die Muttersprache ist die Sprache, die jedes Kind von seinen Eltern oder anderen Bezugspersonen vermittelt bekommt und vordergründig verwendet. Die Muttersprache ist Teil unserer Identität. Darüber hinaus dient sie dem Erhalt sowie der Entwicklung des kulturellen Erbes. Die Muttersprache ist der Nährboden für all die anderen Bäume, Sträucher und Pflanzen, die wir in unserem "Sprachgarten" pflanzen, wachsen und gedeihen lassen. Studien bestätigen, dass das gründliche Erlernen der Muttersprache das Erlernen weiterer Sprachen vereinfacht.

Sprachliche und kulturelle Vielfalt repräsentiert universelle Werte, die Einheit und Zusammenhalt einer Gesellschaft stärken. Der Internationale Tag der Muttersprache erinnert an die Bedeutung des Kulturgutes Sprache. Er soll die Sprachvielfalt und den Gebrauch der Muttersprache fördern und das Bewusstsein für sprachliche und kulturelle Traditionen stärken.

https://www.un.org/en/observances/mother-language-day

Übungen, um sein Deutsch zu verbessern, gibt es im Heft "Komm wir lernen! Deutsch für zu Hause." Mit diesem Heft erhalten die Lernenden für jede Wochen interessante Deutsch-Aufgaben für jeden Wochentag, die sie zu Hause oder natürlich auch im Unterricht lösen können. Am Montag schreiben sie z.B. eine Karte oder einen Text zu einem vorgegebenen Thema. Am Dienstag gibt es einen kurzen Lesetext, den sie (vor-)lesen, verstehen und/oder bearbeiten. Mittwoch, Donnerstag und Freitag sind Wörterübungen an der Reihe, es darf gezeichnet und geschrieben werden. Und wer noch nicht genug hat, darf am Wochenende freiwillig eine vergnügliche ABC-Übung durchführen. Geeignet für die 2. bis 3. Klasse.
Die vorliegenden Aktivitäten sind für 10 Wochen vorgesehen. es gibt sie in Farbe oder Schwarzweiß.

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