2004 wurde der Internationale Tag des Eisbären erstmals am 27.Februar begangen, nachdem er von der "Polar Bears International Organisation" ins Leben gerufen worden war. Wie so oft ist das Ziel, auf den Eisbär als sehr gefährdetes Tier aufmerksam zu machen. Der Eisbär steht seit einigen Jahren vor dem Problem, dass sein Lebensraum (die nördlichen Polarregionen) aufgrund des Klimawandels im wahrsten Sinn des Wortes unter seinen Pfoten wegschmilzt. Kaum ein anderes Tier ist von den Folgen des Klimawandels so stark betroffen wie der Eisbär - deswegen ist er auch zum Symbol der Klimaschutzbewegung geworden. Noch sollen laut Schätzungen von Tierschutzorganisationen etwa 25.000 Eisbären weltweit leben, aber bereits im Jahr 2050 soll nach Schätzungen nur noch ein Drittel davon existieren.
Hauptgrund dafür ist neben der Förderung von Erdöl und Erdgas, dass mit dem Klimawandel in den letzten 100 Jahren die Durchschnittstemperatur in der Arktis um rund fünf Grad gestiegen ist. Die Ausdehnung des Packeises ist sichtlich zurückgegangen - es schmilzt im Frühjahr früher und kehrt im Herbst später zurück. Deshalb müssen die Eisbären länger am Festland bleiben oder auch immer längere Distanzen schwimmen, um stabiles Eis zu finden. Sie sind darauf angewiesen, vom Packeis aus nach ihrer Hauptnahrungsquelle, den Ringelrobben, zu jagen. Aufgrund der jetzigen Gegebenheiten können sie ihre Fettreserven nicht ausreichend aufbauen und wegen des nicht gestillten Hungers werden Muttertiere kleiner, wiegen weniger und bringen deutlich weniger Junge zur Welt als noch vor einigen Jahren. Jeder von uns kann zur Rettung der Eisbären etwas beitragen: Es reicht, die Heizung um ein paar Grad herunterzudrehen und dadurch bewusst weniger CO2-Ausstoß zu produzieren, denn er ist maßgeblich über den Treibhauseffekt für die globale Erwärmung mitverantwortlich.
Wer sich aus gegebenem Anlass mit dem Thema Eisbären beschäftigen möchte, findet bei den Lehrmittelperlen Lesehefte dazu für die 1. bis 3. Klasse - auch in Silbenschrift.
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