Die römisch-katholische, anglikanische und orthodoxe Kirche begehen je nach Konfession zwischen 27. und 29. Dezember das Fest der unschuldigen Kinder. Erinnert werden soll an die Tat des grausamen König Herodes, der in Bethlehem alle Knaben bis zum Alter von zwei Jahren töten lässt, um seine Macht zu erhalten. Doch das göttliche Kind ist längst mit den Eltern auf der Flucht nach Ägypten. Ob der Kindermord tatsächlich stattgefunden hat, bleibt in der Kirchengeschichte umstritten. Unbestritten ist jedoch, dass König Herodes grausam war und sogar nicht davor zurückschreckte, fast seine ganze Familie auszulöschen.
Fast überall wurde in der Zeit der Reformation dieser Brauch abgeschafft. Nur in einigen Teilen Österreichs besteht der Brauch weiter. An diesem Tag haben Kinder die Erlaubnis, den Erwachsenen durch (sanfte) Rutenschläge Glück und Gesundheit für das kommende Jahr zu wünschen. Beim dem sogenannten „Schappen“ sagen die Kinder Verse auf und erhalten als Dank von den Erwachsenen kleine Geschenke oder Geld.
In der Kunst gibt es einige Darstellungen, die dies eschreckliche Tat wiedergeben. Hier das Bild von Pieter Bruegel dem Älteren auf Wikipedia (gemeinfrei).