Schon seit längerem hat mich die Kunst des Buchfaltens angelacht. Da und dort habe ich nachgelesen und danach hatte ich immer den Eindruck, dass es besser sei, die Finger davon zu lassen.
Dann wollte ich aber meiner lieben Freundin Marisa etwas zukommen lassen, das eben einzigartig ist - so wie sie das auch ist. Und was würde besser passen, als eine "Perle"? Ich erstellte mir den Schriftzug und hoffte, dass er sich so umsetzen ließe, dass es zu einem schönen Ergebnis kommt. Wenn man mit dem Bücherfalten keine Erfahrung hat, dann ist das ja so etwas wie der Sprung ins kalte Wasser.
Auf einer Seite im Internet, wo man sich angeblich diesen Wunschschriftzug erstellen lassen kann, bin ich gescheitert. Also habe ich mir eine Faltanleitung zur Perle kurzerhand selbst erstellt und bin voll Erwartung ans Werk gegangen. Eigentlich haben Bücher für mich einen besonderen Wert und selbst ein kleines Eselohr auf einer Seite ist für mich ein No-Go. Aber in meinen Regalen stehen so uralte Bücher, die sogar noch die alte Rechtschreibung haben, dass ich mir diese "Veredelung" bei ihnen vorstellen konnte, denn wegwerfen kann ich Bücher auch nicht. Und deswegen war es auch auf den ersten Seiten schon eigenartig, ganz gezielt große "Eselohren" zu machen.
Nachdem der erste Buchstabe fertig war, musste ich leider feststellen, dass ich mich bei der Erstellung der Vorlage geirrt hatte. So musste ich aus einem Fehler lernen, habe alles korrigiert und dann bei einem weiteren Buch von vorne begonnen. Und mit jeder gefalteten Seite wurde das Ergebnis sichtbarer, sodass ich es gar nicht mehr erwarten konnte, die letzte Seite endlich vor mir zu haben. Und voilà - es ist doch sehr anschaulich geworden. Und dass sich Marisa darüber gefreut hat, macht das ganze für mich noch einmal schöner.
Hier kann man das Wachstum des Schriftzuges erkennen: