Im Jahr 1964 wurde die „Charta zum Status der Lehrerinnen und Lehrer“ von der UNESCO, der ILO (Internationalen Arbeitsorganisation) und der EI (Bildungsinternationale) angenommen. Sie fokussiert darauf, dass „qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer für eine qualifizierte Bildung“ einzusetzen sind. Seit 1994 wird der Weltlehrertag jährlich am 5. Oktober begangen, um die Ziele der Charta weltweit durchzusetzen. Aber auch den Lehrerinnen und Lehrern, denen Tag für Tag die Kinder anvertraut werden, damit ihnen Bildung im allumfassenden Sinn zuteil wird, ist dieser Gedenktag gewidmet.
Lehrerin oder Lehrer zu sein bedeutet sicher, einen der sinnvollsten, abwechslungsreichsten und schönsten Berufe, die es gibt, ergriffen zu haben. Wir, die wir diesen Beruf gewählt haben, wissen das. Und wir lieben diese Arbeit auch dann noch, wenn die Bürokratie querschlägt, wenn Strukturen eingerostet sind, wenn selbsternannte Bildungsexperten realitätsfremde Empfehlungen geben, wenn Theoretiker zu wissen vermeinen, wie Schule im Alltag funktioniert, wenn Vorgesetzte ihre eigene Praxis im Klassenraum vergessen haben oder wenn von Bildungsbeauftragten der Puls der Zeit nicht gespürt wird. Wir lieben unseren Beruf, denn uns liegen die Kinder am Herzen, für die wir zu Sammlern, zu Bettlern, zu Erfindern, zu Nachteulen, zu Kriegern, zu Künstlern, zu Lexika, zur Klagemauer, zu Wegweisern, zu Betreuern, zu Vertrauten, zu Trostspendern und vielem mehr werden.
An dieser Stelle sei allen Kolleginnen und Kollegen ein großes Dankeschön ausgesprochen!
Dass selbst ein Lockdown in schwierigen Zeiten einer Pandemie "Schule" nicht stoppen kann und Lehrer*innen sich auf die Präsenz ihrer Schüler*innen in der Klasse sehr freuen, zeigt auf nette Weise folgendes Video, das ich zufällig gefunden habe: