Das Lied Die Vogelhochzeit gehört zu den bekanntesten deutschen Volksliedern. Es handelt von der Hochzeit einer Drossel als Bräutigam und einer Amsel als Braut.
Der Text wurde schon um 1470 handschriftlich im „Wienhäuser Liederbuch“ veröffentlicht. Um 1530 wurde das Lied im Nürnberger „fliegendes Blatt“ und 1613 in einem weiteren in Basel hergestellten Druck weiter verbreitet. Früher gab es verschiedene Melodien dazu. Die heute übliche Melodie stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Das Lied besteht aus vielen kurzen Strophen, die das Verhalten der Hochzeitsgäste beschreiben, von denen jeder einer anderen Vogelart angehört. Form und Inhalt des Liedes sind von der Art der Reime nicht gerade perfekt, z.B. kommen darin anstatt Enten „Anten“ vor, damit sie sich auf „Musikanten“ reimen, oder die „Lerche“ führt die Frau zur „Kerche“ statt zur Kirche.
Trotzdem eignet sich das Lied bestens als Grundlage zu allgemeinen Informationen über Vögel: Mit Hilfe von Info-Karten zu 20 Vogelarten informieren sich die Schülerinnen und Schüler darüber, lösen Aufgaben und dichten und reimen weitere Strophen.
Ein vergnügliches Lehrmittel, das zu jeder Jahreszeit passend ist: Die Vogelhochzeit