Die Hand und der Sand

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Giorgio, ein dreizehnjähriger Junge, spazierte mit seiner Mutter am Strand entlang.

Auf einmal fragte er sie: „Mamma, wie schafft man es, einen Freund zu behalten, wenn man ihn endlich gefunden hat?“

Die Mutter überlegte kurz, dann bückte sie sich und nahm zwei Handvoll Sand auf. Sie hielt die Handflächen nach oben und drückte die eine Hand sehr fest zusammen: Der Sand entwich zwischen den Fingern hindurch und je mehr sie die Faust zusammenpresste, umso mehr Sand entrang. Die andere Hand hingegen hielt sie ganz offen: Der Sand blieb darauf liegen.

Giorgio hatte erstaunt zugeschaut, dann rief er aus: „Ich verstehe!“


Quelle: Bruno Ferrero, Qumran2
Bild: Pixabay, Myriams-Fotos, Public Domain CC0